Fr. Mrz 29th, 2024

Hanau: Zwei Jahre nach dem rassistischen Anschlag haben Politiker und Angehörige auf dem Hauptfriedhof der Stadt der Opfer gedacht.
Dabei räumte Bundesinnenministerin Faeser auch Versäumnisse auf Seiten des Staates ein. Sie erklärte, man schulde den Angehörigen eine lückenlose Aufklärung. Außerdem kündigte die SPD-Politikerin an, den Rechtsextremismus in Deutschland entschieden zu bekämpfen. Nichts anderes bedrohe das friedliche Zusammenleben unserer Gesellschaft so sehr. Hessens Ministerpräsident Bouffier mahnte, die Ermordeten nicht zu vergessen. Angehörige der Opfer übten allerdings auch Kritik an der Gestaltung der Gedenkstunde. So war die Teilnehmerzahl auf 100 begrenzt worden, wobei teilweise Politikerinnen und Politiker Vorrang vor Angehörigen oder Freunden der Ermordeten erhielten. Am 19. Februar 2020 hatte der 43-jährige Tobias R. binnen sechs Minuten neun Menschen in Hanau aus rassistischen Motiven erschossen. – BR

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