Jerusalem: Die israelische Regierung macht ernst mit ihrer Ankündigung, künftig härter gegen Angehörige von Attentätern vorzugehen.
Nur wenige Stunden nach einem Beschluss des Sicherheitskabinetts hat das Militär in Ost-Jerusalem das Haus des Mannes versiegelt, der am Freitagabend vor einer Synagoge sieben Menschen erschossen hatte. Geplant sind laut Ministerpräsident Netanjahu weitergehende Maßnahmen gegen Familien mutmaßlicher Terroristen. So sollen ihnen beispielsweise Personalausweise und Aufenthaltsgenehmigungen abgenommen werden. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurden heute sowohl die ersten Anschlagsopfer in Jerusalem beerdigt, als auch in Dschenin im Westjordanland die Toten des israelischen Militäreinsatzes vom Donnerstag. – BR