Entwicklungen im Zuständigkeitsbereich der PI SchrobenhausenSchrobenhausen – In Ergänzung zur Pressekonferenz des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord vom 16.03.2023 wird nachfolgend kurz auf die Kriminalitätsentwicklung im Jahr 2022 für den Dienstbereich der Polizeiinspektion Schrobenhausen eingegangen.
Im Jahr 2022 wurden insgesamt 935 Fälle zur Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) gemeldet. Im Vergleich zu 2021 stellt dies zwar eine Steigerung um knapp 25 % dar, dies erklärt sich jedoch durch die Aufhebung der während der Corona-Pandemie verhängten Kontaktbeschränkungen. Wenn man die Zahlen stattdessen in Relation zum Jahr 2019 (988 Fälle) setzt, ist ein leichter Rückgang von gut 5 % zu verzeichnen. Die Aufklärungsquote liegt bei 65,2 %, d. h. dass im Durchschnitt 2 von 3 Straftaten geklärt werden konnten.
Eine deutliche Steigerung der Fallzahlen im Vergleich zu 2021 ergab sich im Bereich der Rohheitsdelikte (203 Fälle, + 68 %) sowie bei den Diebstahlsdelikten (226 Fälle, + 61 %), allerdings auch hier ist in der Langzeitbetrachtung lediglich wieder das Niveau vor Corona knapp übertroffen bzw. ein leichter Rückgang zu verzeichnen.
Bei den Fälschungs- und Vermögensdelikten gibt es trotz der massiven Aufklärungsarbeit in der Öffentlichkeit wiederum eine Steigerung zu den Zahlen aus 2021 (127 Fälle, + 13 %), viele Fälle ließen sich bei mehr gesundem Misstrauen der Geschädigten vermeiden.
Die Häufigkeitszahl (Anzahl der registrierten Straftaten hochgerechnet auf 100.000 Einwohner) lag für das Jahr 2022 im Bereich der Polizeiinspektion Schrobenhausen bei 2663 und damit sehr deutlich unter dem gesamtbayerischen Wert. Die höchste Kriminalitätsbelastung trifft wieder die Stadt Schrobenhausen, die niedrigste die Gemeinde Berg im Gau.
Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Polizeiinspektion Schrobenhausen