Kontrollaktion in der Autotuner- und PoserszeneInngolstadt – Vergangenen Freitag beteiligte sich das Polizeipräsidium Oberbayern Nord an einer präsidiumsübergreifenden Kontrollaktion. Das Augenmerk lag hierbei auf der Tuning- und Poserszene. Trotz schlechter Witterung konnten 36 Verstöße festgestellt werden.
Am Freitag, 30.07.2021, fand eine gemeinsame Schwerpunktaktion der Polizeipräsidien Oberbayern Nord, Oberbayern Süd, Schwaben Süd/West und Schwaben Nord statt. Im Fokus stand dabei die regionale Tuning- und Poserszene. Die an der Aktion beteiligten Polizeipräsidien stellten in den vergangenen Wochen wiederholt fest, dass lokale Treffpunkte der Szene wieder vermehrt aufgesucht werden. Der rege Zulauf – auch von außerhalb – führt beispielsweise dazu, dass Tankstellen blockiert und ihrem Zweck nach nicht mehr genutzt werden können. Zudem werden Anwohner teilweise einem lange anhaltenden Lärmpegel durch aufheulende Motoren und quietschende Reifen ausgesetzt. Die Polizei stellte bei entsprechenden Kontrollen neben Verhaltensverstößen (überwiegend Poser) auch Manipulationen und unzulässige Umbauten an Fahrzeugen (überwiegend Tuner) fest. Die gemeinsame Schwerpunktaktion bot sich insofern auch an, da sich die Treffen teilweise regional verlagerten oder in Grenzbereichen der tangierten Polizeipräsidien stattfanden. Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord wurden im Rahmen der Aktion insgesamt 36 Verstöße festgestellt. Kontrolliert wurde überwiegend in den Bereichen Bergkirchen, Olching und Dachau. In 14 Fällen führten Änderungen und Umbauten an Fahrzeugen zu einem Erlöschen der Betriebserlaubnis, zwei Fahrzeuge wurden sichergestellt. Bei durchgeführten Geschwindigkeitskontrollen wurden 20 Überschreitungen festgestellt. Spitzenreiter hier war ein Pkw-Fahrer, der bei erlaubten 70 Stundenkilometern mit 113 km/h gemessen wurde. Im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord waren 25 Beamtinnen und Beamte im Einsatz.
Rentnerin wird Opfer von Telefonbetrügern
Eichstätt – Gestern wurde eine 85-Jährige aus Eichstätt Opfer der Betrugsmasche „Schockanruf“. Hierbei wurde ein fünfstelliger Bargeldbetrag erbeutet. Die Kriminalpolizei Ingolstadt ermittelt.
Ein bislang unbekannter Anrufer gab sich der Seniorin gegenüber als ehemalige Nachbarin und gute Bekannte aus. Es wurde zudem eine Geschichte von einem angeblichen Verkehrsunfall und eine damit verbundene Schadenszahlung erzählt, welcher die 85-Jährige Glauben schenkte. Um ihrer „Bekannten“ aus dieser Notlage zu helfen, übergab die Geschädigte in der Folge einer unbekannten Abholerin an ihrer Haustür eine fünfstellige Bargeldsumme. Die unbekannte Täterin war ca. 50 Jahre alt, etwa 165 cm groß und hatte ihr Haar zu Zöpfen bzw. einem Pferdeschwanz gebunden. Bekleidet war die Frau mit einer schwarzen Windjacke und einer schwarzen Hose. Wer in diesem Zusammenhang im Eichstätter Ortsteil Landershofen gestern gegen 15:30 Uhr verdächtige Wahrnehmungen gemacht hat, wird gebeten, sich bei der ermittelnden Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt unter 0841/93430 zu melden.
Täter gefasst – Betrugsopfer wird gesucht
Ingolstadt – Durch umfangreiche, bundesweite Ermittlungen mehrerer Kriminaldienststellen gelang es der Polizei, Enkeltrickbetrüger zu ermitteln, die auch in Ingolstadt Beute gemacht haben.
Da die Tat jedoch nicht angezeigt wurde, sucht die Kriminalpolizei Ingolstadt nun nach dem Geschädigten. Am 08.09.2020 hatte eine 20-jährige Frau einen fünfstelligen Geldbetrag abgeholt, nachdem das Opfer auf den sogenannten Enkeltrick hereingefallen war. Sowohl die Frau als auch ihre Hintermänner konnten zwischenzeitlich durch die Polizei Mannheim festgenommen werden. Das Betrugsopfer aus Ingolstadt hatte die Tat bisher -möglicherweise aus Scham- nicht bei der Polizei gemeldet. Die Ermittler bitten diese Person jetzt, sich dringend mit der Kripo unter der Telefonnummer 0841-93430 in Verbindung zu setzen.