Belgrad: Auch in Serbien kommt es wohl zu keinem Machtwechsel. Hochrechnungen sehen Präsident Vucic bei rund 60 Prozent der Stimmen.
Damit wäre er sofort gewählt und müsste sich keiner Stichwahl stellen. Vucic erklärte sich am Abend bereits zum Sieger. Den Prognosen zufolge kam seine Partei bei der Parlamentswahl auf rund 43 Prozent, vor dem Oppositionsbündnis «Vereint für den Sieg Serbiens» mit etwa 13 Prozent. Oppositionsparteien kritisieren Unregelmäßigkeiten bei der Wahl. Mitglieder von Vucic Partei hätten Geld für Stimmen geboten, außerdem seien Stimmen von Verstorbenen aufgetaucht. Aus Sicht der Opposition regiert Vucic Serbien autoritär – er hat fast alle Medien des Landes unter Kontrolle. – BR