Moskau: Überraschend hat der Chef der Wagner-Söldner Prigoschin den Vormarsch seiner Kämpfer gestoppt.
Das berichten mehrere Nachrichtenagenturen. Prigoschin teilte mit, damit wolle er vermeiden, dass russisches Blut vergossen wird. Zuvor hatte es offenbar ein Gespräch zwischen dem Söldnerführer und dem bela-russischen Präsidenten Lukaschenko gegeben. Mit dem Einverständnis von Russlands Präsident Putin soll es eine Vereinbarung geben, die die Sicherheit der Wagner-Kämpfer garantiert. Bis vor Kurzem war berichtet worden, dass die Söldner von Südrussland her in Richtung Moskau vorstoßen. Zuletzt hiess es aus Lipezk, dass auch dort erste Wagner-Kämpfer eingetroffen sind. Die Region liegt etwa 360 Kilometer von der russischen Hauptstadt entfernt. In Moskau selbst wurde in den letzten Stunden das öffentliche Leben stark eingeschränkt. Den kommenden Montag erklärte der Bürgermeister wegen der „schwierigen Lage“ zum arbeitsfreien Tag. Putin hatte die Aktionen der Wagnertruppe als Verrat bezeichnet und gefordert, die Aufständischen zu bestrafen. – BR