Berlin: In der Diskussion um eine Obergrenze für Heimpflegekosten haben sich die privaten Kranenversicherungen ablehnend zu Wort gemeldet. Vom Dachverband hieß es, eine Deckelung wäre eine unbezahlbare Sozialpolitik mit der Gießkanne.
Gesundheitsminister Lauterbach hatte gestern Abend erklärt, angesichts steigender finanzieller Belastungen für Pflegebedürftige und ihre Familien prüfe er eine Obergrenze für die selbst zu zahlenden Kostenanteile. Dies lehnen die privaten Krankenversicherungen ab. Sie argumentieren, das gehe auf Kosten von Beitrags- und Steuerzahlern und vor allem auf Kosten der Jüngeren, während auch Menschen mit Privatvermögen profitierten. Und weiter: Fast 70 Prozent der Rentnerhaushalte könnten sich einen Platz im Pflegeheim für mehrere Jahre leisten, für alle anderen garantiere die Sozialhilfe gezielte Unterstützung. – BR