München: Rund 200 Menschen haben vor dem Hochhaus des Bayerischen Rundfunks gegen eine geplante Programmreform im Kulturbereich demonstriert.
Die Initiatoren werfen dem BR vor, dass mit der Reform im kommenden Jahr „mehrere Stunden eigenständiges Kulturprogramm“ verschwinden sollen. Unterzeichnet wurde der offene Briefs unter anderem von Konstantin Wecker und Doris Dörrie. Der BR selbst spricht hingegen von einer „Kulturoffensive“, mit der mehr Menschen mit Kulturinhalten erreicht werden sollen. Intendantin Katja Wildermuth bestritt Kürzungen und forderte „einen klaren Blick auf die Fakten“. So sollen Kulturinhalte künfig auf eine werktägliche Sendestrecke von 14 bis 16 Uhr in Bayern 2 verlegt werden. Details werden im Oktober vorgestellt. Durch stagnierende Einnahmen aus den Rundfunkbeiträgen und die Inflation stehen die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten bundesweit unter erheblichem Spardruck. – BR