Braunschweig: Der Prozess gegen den deutschen Verdächtigen im Fall des verschwundenen britischen Mädchens „Maddie“ ist direkt nach Beginn vertagt worden. Grund ist ein Befangenheitsantrag gegen eine Schöffin.
Der Prozess soll in einer Woche fortgesetzt werden. Es geht um Sexualverbrechen, die der Beschuldigte aus dem Landkreis Würzburg zwischen 2000 und 2017 in Portugal begangen haben soll. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig betrachtet den vorbestraften Sexualstraftäter auch als Mordverdächtigen im Fall Maddie, der weltweit für Schlagzeilen sorgte. Das britische Mädchen war 2007 aus einem Ferienappartement in Portugal verschwunden und ist bis heute nicht wieder aufgetaucht. In diesem Fall wurde aber noch keine Anklage erhoben. – BR