Berlin: Die Bundesregierung will im Katastrophenfall die Bürger künftig auch mit Push-Nachrichten aufs Handy warnen.
Die Maßnahme ist eine Reaktion auf die verheerenden Unwetter in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, bei denen im Juli viele Bürger von den Überschwemmungen überrascht wurden. Mit Hilfe der Cell-Broadcast-Technologie erhalten alle Handys, die in einer bestimmten Region sind, automatisch eine Warnung per Textnachricht. Auch ausländische Handys bekommen die Warnung, sollten sie sich in dem Katastrophengebiet aufhalten. Die Mobilfunk-Betreiber werden gesetzlich verpflichtet, diese Mitteilungen zu verbreiten. Voraussichtlich ab Herbst nächsten Jahres soll das neue System laufen. Die Kosten werden auf rund 40 Millionen Euro geschätzt. – BR