Mi. Dez 11th, 2024

Bonn: Der Bundesrechnungshof wirft einem Bericht zufolge Jens Spahn und seinem Gesundheitsministerium ein chaotisches und unnötig teures Vorgehen bei der Beschaffung von Corona-Schutzmasken vor.

In einem Prüfbericht der Bonner Behörde heißt es laut „Spiegel“, dass die Arbeitsgruppe im Ministerium in einem ungeordneten Prozess insgesamt 5,8 Milliarden Masken geordert habe – weit mehr, als sie selbst für nötig hielt. Allein an FFP-2-Masken habe Spahns Ministerium dreizehnmal mehr bestellt als den ermittelten Mindestbedarf. Die Gesamtkosten betrügen bisher gut 6,6 Milliarden Euro. Die Rechnungsprüfer halten Spahns Ministerium zwar zugute, dass die Maskenbeschaffung sehr schwierig gewesen sei. Doch die Überbeschaffung in diesem Ausmaß sei vermeidbar gewesen. Das Gesundheit-Ministerium verteidigt sich laut „Spiegel“ mit dem „immensen zeitlichen Druck“, unter dem man gestanden habe. – BR

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