Limassol: Nach einer Demonstration gegen Migranten hat es gestern Abend in der zyprischen Hafenstadt schwere Ausschreitungen gegeben.
Wie die Zeitung „Cyprus Times“ berichtet, griffen rund 350 Vermummte Geschäfte von Migranten und die Menschen selbst an. Dem Bericht zufolge haben sie auch mit Steinen geworfen und Mülltonnen angezündet. Bei den Vermummten handelt es sich Medienberichten zufolge um Rechtsextreme. Fernsehbilder zeigten, wie Passanten sich in Sicherheit brachten, während die Vermummten „Migranten raus aus Zypern“ skandierten und randalierten. Zyperns Präsident Christodoulidis nannte die Bilder beschämend. Bereits am vergangenen Wochenende hatten Rechtsextreme in einer Kleinstadt Migranten angegriffen. Laut zyprischem Innenministerium machen Flüchtlinge und Migranten etwa sechs Prozent der Bevölkerung aus. – BR