Den Haag: In den Niederlanden sind die Sondierungsgespräche zur Bildung einer neuen Regierungskoalition noch vor Beginn abgesagt worden.
Der Wahlsieger, der Rechtspopulist Wilders, hatte den Abgeordneten seiner eigenen Partei, van Strien, als Sondierer vorgeschlagen. Er sollte eigentlich ab heute Gespräche mit den Fraktionsvorsitzenden aufnehmen. Das ist das übliche Verfahren in den Niederlanden. Aber am Wochenende war bekanntgeworden, dass van Striens früherer Arbeitgeber vor Monaten Anzeige wegen Betrugs gegen ihn erstattet hatte. Van Strien wies die Vorwürfe zwar zurück, trat aber heute dennoch zurück. Jetzt ist unklar, wie es mit der Regierungsbildung weitergeht. – BR