Berlin: Einem Drittel der Bürger in Deutschland macht die zunehmende religlöse Vielfalt hierzulande Angst.
Das geht aus dem „Religionsmonitor 2023“ der Bertelsmann-Stiftung hervor, über den die „Welt“ berichtet. Demnach halten 34 Prozent der Befragten die Pluralität der Bekenntnisse für eine „Bedrohung“. Unter den Befragten, die sich dadurch bedroht fühlen, waren 38 Prozent ohne Religionszugehörigkeit, 34 Prozent waren Mitglieder christlicher Konfessionen. Am wenigsten verbreitet ist die Angst vor der religiösen Pluralisierung unter hier lebenden Muslimen, am stärksten bei Hindus. Ein Drittel der Befragten empfindet religiöse Vielfalt dagegen als Bereicherung. Die Offenheit gegenüber Anhängern anderer Religionen ist laut der Erhebung in den letzten zehn Jahren gesunken. 2013 hatten noch 89 Prozent gesagt, man solle gegenüber allen Glaubensrichtungen offen sein. In der aktuellen Befragung waren nur noch 80 Prozent dieser Meinung. – BR