Viele Autofahrer fahren beim Anhalten schon gewohnheitsmäßig ganz rechts heran, möglichst nicht nur dicht an die Bordsteinkante, sondern sogar mit zwei Rüdern auf den Gehweg.
Für Passanten mit Kinderwagen, Gehhilfe oder Rollstuhlbenutzer ist häufig an einem auf dem Gehweg parkenden Fahrzeug Endstation, ein Ausweichen dann nur über die befahrene Straße möglich. Rollstuhlfahrer können oft den Gehweg nicht problemlos verlassen, da nicht alle Bürgersteige abgesenkt sind oder auch Schnee und Eis die Weiterfahrt behindern. Welche Gefahren diese Verkehrsteilnehmer dabei ausgesetzt sind, kann jeder nachvollziehen.
Der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V. hat zusammen mit anderen Institutionen jetzt erstmals eine Hinweiskarte herausgegeben, die den Autofahrer freundlich aber nachdrücklich auf sein rücksichtsloses Halten hinweist.
Nun müssen die Karten bundesweit verteilt werden, um möglichst viele Autofahrer auf die Behinderung beim Gehwegparken aufmerksam zu machen und zum Nachdenken anzuregen. Die Karten können im 9er-Block gegen Einsendung eines mit 55 Cent frankierten und adressierten Rückumschlages beim BSK e.V., Stichwort „Gehewegparker-Karten“, Altkrautheimer Str. 20, 74238 Krautheim, angefordert werden.