Fr. Apr 26th, 2024

Berlin: Ein Jahr nach der ausgerufenen „Zeitenwende“ bei der Bundeswehr wartet die deutsche Rüstungsindustrie noch auf Aufträge.
Das hat der Hauptgeschäftsführer des Rüstungsverbandes, Atzpodien, gesagt. Es sei bedauerlich, dass es aus dem Sondervermögen bisher nur wenige Bestellungen bei deutschen Unternehmen gab. Bundeskanzler Scholz hatte wenige Tage nach Beginn des Ukraine-Kriegs 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr angekündigt. Von diesem Geld wurde bislang nur ein kleiner Teil abgerufen. Bestellungen von Panzern oder Artillerie gab es bis Anfang des Jahres noch nicht. Das lag teilweise daran, dass im vergangenen Jahr zunächst eine vorläufige Haushaltsführung galt. Das erschwerte die Vergabe neuer Aufträge. Atzpodien betonte, die Industrie könne schnell loslegen. Aus der Branche sind aber auch Klagen zu hören, dass das Verteidigungsministerium nur langsam entscheidet. – BR

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