Moskau: Russland lässt die Vereinbarung auslaufen, die den Export von Getreide aus der Ukraine über das Schwarze Meer ermöglichte.
Wie Kremlsprecher Peskow erklärte, gilt das Abkommen „de facto“ als beendet. Nach seinen Worten sind Teile der Vereinbarung, die Russland betreffen, nicht eingehalten worden. Das Abkommen hatte dafür gesorgt, dass trotz des Krieges landwirtschaftliche Erzeugnisse aus der Ukraine in andere Länder gebracht werden konnten. Die Bundesregierung forderte Russland dazu auf, das Getreideabkommen zu verlängern. Eine Regierungssprecherin betonte, die Auseinandersetzung dürfe nicht auf dem Rücken der Ärmsten dieses Planeten ausgetragen werden. Der Deutsche Bauernverband geht davon aus, dass es bei einer längeren Unterbrechung der Schwarzmeerroute zu Versorgungsengpässen kommt, die dann vor allem den arabischen Raum, Afrika und Asien betreffen. – BR