Hamburg: Russische Forschungsschiffe spionieren systematisch Windparks, Datenkabel und Gaspipelines in Nord- und Ostsee aus.
Das zeigt das internationale Rechercheprojekt „Russian Spy Ships“, an dem NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung beteiligt waren. Demnach setzt Russland für die Ausspähung kritischer Infrastruktur unter anderem Schiffe ein, die mit sensibler Sonar- und Radartechnik ausgestattet sind. Seit Beginn des Ukraine-Krieges waren diese Schiffe auffällig oft in Nord-und Ostsee unterwegs – und zwar extrem langsam oder in ungewöhnlichen Zick-Zack-Fahrten. Der Präsident des Bundesnachrichtendienstes, Kahl, warnte im Gespräch mit NDR, WDR und SZ davor, dass die so gewonnenen Informationen zu Sabotagezwecken genutzt werden könnten. – BR