Eriwan: Nach schweren Kämpfen zwischen Armenien und Aserbaidschan hat Russland nach eigenen Angaben eine Waffenruhe vermittelt.
Moskau sei „extrem besorgt“ über die Lage im Grenzgebiet, hieß es vom russischen Außenministerium. Armenien und Aserbaidschan beschuldigen sich gegenseitig, für den Gewaltausbruch verantwortlich zu sein. Laut armenischem Verteidigungsministerium haben aserbaidschanische Truppen das Land angegriffen. Regierungschef Paschinjan sprach von mindestens 49 getöteten armenischen Soldaten. Vom Verteidigungsministerium Aserbaidschans hieß es hingegen, dass ein armenischer Sabotageversuch die Kämpfe ausgelöst habe. Hintergrund des Konflikts ist der Streit um die Region Bergkarabach. Sie gehört geografisch zu Aserbaidschan, wird aber mehrheitlich von Armeniern bewohnt. Die ehemaligen Sowjetrepubliken bekriegen sich deshalb seit den 90er Jahren. Zuletzt hatte Russland 2020 einen Waffenstillstand vermittelt. – BR