Mo. Dez 2nd, 2024

Bagdad: Bei der Parlamentswahl im Irak hat die Strömung des schiitischen Geistlichen al-Sadr offenbar die meisten Stimmen gewonnen.

Nach vorläufigen Ergebnissen der Wahlkommission kam die Allianz auf mehr als 60 der 329 Sitze im Abgeordnetenhaus. Al-Sadr hat den Sieg bereits für sich beansprucht. In einer Fernsehansprache warnte er andere Staaten davor, sich in die Regierungsbildung einzumischen. Zugleich sagte er der Korruption im Irak den Kampf an. Al-Sadr ist im Land umstritten. Nach dem Sturz von Saddam Hussein bekämpfte er die amerikanischen Truppen. Heute gilt er als gemäßigter, tritt teils nationalistisch, teils populistisch auf. Das Land steht wirtschaftlich unter Druck. Vor allem junge Iraker klagen über Arbeitslosigkeit und Perspektiven. – BR

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