Berlin: Nach neuen Enthüllungen in der Steueraffäre der privaten Warburg-Bank gerät auch Bundeskanzler Scholz unter Druck.
Wie erst jetzt bekannt wurde, waren bei Durchsuchungen in einem Schließfach des früheren Hamburger SPD-Politiker Kahrs rund 200.000 Euro gefunden worden. Laut „Bild“-Zeitung geht die Staatsanwaltschaft dem Verdacht nach, Kahrs könnte sich für die Privatbank engagiert haben, um ihr hohe Steuerrückzahlungen nach Cum-Ex-Geschäften zu ersparen. 2016, als Scholz noch Erster Bürgermeister in Hamburg war, hatten die Finanzbehörden dort darauf verzichtet, von der Bank Rückzahlungen von 47 Millionen Euro zu fordern. Kommende Woche muss sich der Kanzler erneut vor einem Untersuchungsausschuss dazu äußern. Nach Angaben eines Regierungssprechers wusste Scholz nichts von Bargeld in Kahrs Schließfach. – BR