Berlin: Bundeskanzler Scholz sieht die Wirtschaftspolitik der Vorgänger-Regierung unter Kanzlerin Merkel kritisch.
Im Interview mit der dpa sagte Scholz, es sei ein Fehler gewesen, die Energieversorgung zu sehr auf Russland zu konzentrieren, ohne die nötige Infrastruktur zu bauen, um schnell umsteuern können. Er selbst habe sich als Hamburger Bürgermeister dafür eingesetzt, an der norddeutschen Küste Flüssiggas-Terminals zu bauen. Nun müsse man das rasch nachholen. Die Aussöhnungspolitik Merkels mit Russland verteidigte Scholz im Grundsatz. Der Versuch, friedlich miteinander zurechtzukommen, könne nie falsch sein, sagte der SPD-Politiker. Und wörtlich: „Da sehe ich mich eng an der Seite meiner Vorgängerin.“ – BR