Samarkand: Bundeskanzler Scholz ist am Nachmittag in Usbekistan eingetroffen. Der SPD-Politiker will mit der dortigen Regierung ein Migrationsabkommen schließen.
Dadurch soll einerseits der Zuzug von Fachkräften etwa im Pflege- und Gesundheitsbereich erleichtert werden. Andererseits sollen Hürden für die Rückführung von Usbeken ohne Bleiberecht in Deutschland abgebaut werden. Allerdings machen diese nur einen äußerst geringen Teil aus. Von den aktuell rund 225.000 ausreisepflichtigen Migranten hierzulande stammen lediglich 203 aus der ehemaligen Sowjetrepublik. Morgen will der Kanzler dann weiter nach Kasachstan reisen. Dort ist eine Gesprächsrunde geplant, bei der Scholz auch Vertreter von Kirgistan, Turkmenistan und Tadschikistan treffen wird. Die Bundesregierung sieht in den Ländern Zentralasiens großes Potential für die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Deutschland. – BR