Brüssel: Bundeskanzler Scholz hat russische Spionage in Deutschland als nicht hinnehmbar bezeichnet.
An die Sicherheitsorgane hierzulande müsse man daher hohe Anforderungen stellen, sagte der Kanzler nach dem EU-Sondergipfel in Brüssel. Vorgestern hatte die Bundesanwaltschaft zwei Deutsch-Russen in Bayreuth festnehmen lassen. Sie seien dringend verdächtig, hierzulande für russische Geheimdienste spioniert zu haben. Konkret sollen die Verdächtigen zivile und militärische Objekte ausgekundschaftet und potenzielle Anschlagsziele identifiziert haben. Aus Protest bestellte das Auswärtige Amt den russischen Botschafter ein. Diesem seien keine Beweise vorgelegt worden, erklärte die Botschaft anschließend. Die Vorwürfe seien absurd. – BR