Freiberg: Bundeskanzler Scholz hat für den Abbau von Lithium in Europa geworben. Es müsse ausreichend Lithium für die Industrie geben, wenn der Umstieg auf E-Mobilität gelingen soll, sagte er bei einem Besuch in der Bergbau-Stadt Freiberg in Sachsen.
Dort informierte er sich zusammen mit dem serbischen Präsidenten Vučić über umweltfreundliche Abbaumethoden. Lithium wird für die Produktion von Batterien gebraucht, Scholz rechnet mit einer enormen Nachfrage nach dem Leichtmetall. Deshalb sei es wichtig, auch Abbauprojekte in Europa zu verwirklichen – dafür brauche es allerdings Akzeptanz vor Ort. Die größten Lithium-Vorkommen in Europa befinden sich im Jadar-Tal in Serbien. Die EU will dort in großem Maßstab Lithium fördern und verspricht einen umweltverträglichen Abbau. Allerdings gibt es Widerstand, Anwohner und Umweltschützer protestieren gegen das Vorhaben. – BR