Berlin: Bundesfinanzminister Scholz zeigt sich irritiert über die Razzia gegen die Anti-Geldwäsche-Einheit des Bundes.
Am Rande einer Wahlkampfveranstaltung sagte der SPD-Kanzlerkandidat, die Staatsanwaltschaft habe Fragen an das Ministerium gehabt, die hätte man auch schriftlich stellen können. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück hatte heute die Ministerin Finanzen und Justiz durchsuchen lassen. Die Untersuchung richtet sich gegen eine Spezialeinheit zur Bekämpfung der Geldwäsche, die Financial Intelligence Unit. Sie ist eine Abteilung des Zolls und damit dem Finanzministerium unterstellt. Gegen die FIU wird laut Staatsanwaltschaft ermittelt, weil Verdachtsmeldungen von Banken nicht an Polizei und Justiz weitergeleitet worden seien. // Politiker von CDU und Opposition verlangten Aufklärung und attackierten den Bundesfinanzminister. – BR