Chur: Nach den Unwettern in der Schweiz ist im Misox-Tal nördlich des Comer Sees ein Toter geborgen worden. Die Suchtrupps fanden den Mann heute Vormittag in einem Fluss. Von zwei weiteren Vermissten fehlt nach wie vor jede Spur.
Die Hoffnungen, sie lebend zu finden, sind nach Angaben der Polizei gering. Gleichzeitig appellierte der Polizeikommandant an die Bevölkerung, nicht selbständig mit Sucharbeiten zu beginnen. Man wolle keine weiteren Opfer riskieren. Teile des betroffenen Gebietes sind weiterhin gesperrt. Straßen sind teilweise nur für Einwohner benutzbar, um Katastrophen-Touristen fernzuhalten. Weiter westlich, im Wallis, sind Bahnstrecken verschüttet. Zermatt ist aber mittlerweile per Bus wieder erreichbar. Am Freitagabend hatten heftige Regenfälle im Süden der Schweiz Muren ausgelöst und zu Überschwemmungen geführt. Drei Häuser im Misoxtal waren von einer Gerölllawine verschüttet worden. – BR