Berlin: Der Deutsche Schwimmverband hat sich nach den jüngsten Missbrauchsvorwürfen bei den Opfern entschuldigt.
Das richte sich an alle Menschen, die jemals körperliche, seelische oder sexuelle Gewalt im deutschen Schwimmsport erleben mussten, hieß es in der Erklärung. Man könne die Taten leider nicht mehr ungeschehen machen, aber man tue alles, um sie in Zukunft zu verhindern. Der DSV-Vorstand prüfe bei allen Verantwortlichen seit 1997, ob sie von den Anschuldigungen Jan Hempels gewusst hätten. Der ehemalige Weltklasse-Wasserspringer hatte in einer ARD-Dokumentation von jahrelangem sexuellen Missbrauch berichtet und dem Verband vorgeworfen, davon gewusst zu haben und nicht tätig geworden zu sein. Der DSV betonte, dass die Gewaltprävention heute einen „wesentlich höheren Stellenwert“ einnehme als in den vergangenen Jahrzehnten. – BR