Berlin: Bundesinnenminister Seehofer hat vor einer gestiegenen Gefahr durch Rechtsextremismus in Deutschland gewarnt. Bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts für das Jahr 2020 sagte er, es gebe eine besondere Sicherheitslage, die ein „dickes Problem“ sei.
So habe die Corona-Pandemie zur Verstärkung der rechten Szene beigetragen. Die Zahl der Rechtsextremen sei auf etwa 33.000 gestiegen, von denen 13.000 potenziell gewaltorientiert seien. Verfassungsschutzpräsident Haldenwang sagte, die größte Gefahr gehe vom Rechtsextremismus aus, aber auch die Zahl der linksextremistischen Gewalttaten habe einen neuen Höchststand erreicht. So wurden mehr als 6.000 Gewalttaten gezählt – ein Zuwachs um rund ein Drittel. Auch der islamitische Terrorismus bleibt eine Gefahr, wenngleich die Zahl der Salafisten laut Seehofer erstmals rückläufig ist. – BR