Warschau: Nach dem jüngsten Streit mit der polnischen Regierung versucht der ukrainische Präsident Selenskyi offenbar, die Wogen zu glätten.
Nach seinem Besuch in den USA und Kanada legte Selenskyj einen Zwischenstopp in Polen ein und zeichnete dort zwei Vertreter der Zivilgesellschaft für ihren Einsatz aus. Diese hatten die medizinische Versorgung verletzter Ukrainer organisiert. Er dankte allen Polen, die der Ukraine geholfen hätten. Herausforderungen könnten die Verbindung der beiden Völker nicht erschüttern. Die Regierung in Warschau hatte zuvor angekündigt, zum Schutz der heimischen Landwirtschaft ukrainische Getreideexporte auch weiterhin nicht zuzulassen. Außerdem soll Kiew nur noch schon vereinbarte Waffenlieferungen bekommen. Selenskyi hatte darauf bei der UN-Generaldebatte in New York mit Polemik reagiert. Ministerpräsident Morawiecki entgegnete, Selenskyj dürfe Polen nie wieder beleidigen. – BR