München: Vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden Russland-Ukraine-Krise hat der ukrainische Präsident Selenskyj die Nato aufgefordert, ehrlich zu sagen, ob sein Land überhaupt Mitglied werden könnte.
In Anspielung auf die dafür nötige Einstimmigkeit unter den Nato-Mitgliedsstaaten sagte Selenskyj bei der Münchner Sicherheitskonferenz wörtlich: „Wenn uns nicht alle da sehen wollen, seid ehrlich“. Selenskyj verlangte in diesem Zusammenhang einen klaren Zeitrahmen für einen Nato-Beitritt. Zuvor hatte Bundeskanzler Scholz es als paradox bezeichnet, dass Russland einen möglichen NATO-Beitritt der Ukraine als Kriegsgrund darstelle. Hierzu stehe gar keine Entscheidung an. US-Vizepräsidentin Harris drohte Russland bei der Konferenz mit nie dagewesenen Sanktionen im Falle eines Angriffs auf die Ukraine. – BR