Fr. Apr 19th, 2024

Am Sonntag, den 15. Juli 2007 feiert die Seniorenpflege Bertoldsheim ihr 10-jähriges Betriebsjubiläum, wozu alle Bürger recht herzlich eingeladen sind.

Um 10.30 Uhr findet im Garten des Seniorenheims ein Festgottesdienst statt, der musikalisch vom Burgheimer Chor begleitet wird. Zum anschließenden Weißwurst-Essen spielt die Marktkapelle Rennertshofen auf. Ab 14 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen. Um 14.30 Uhr tanzt die Kindergruppe der Neuburger Tanzschule „Taktgefühl“ unter dem Motto „Party“. Um 15 Uhr zeigt Zauberer Savini seine Kunststücke und bastelt anschließend bis zum Ende der Veranstaltung um 17 Uhr für die Kinder Tiere und Figuren aus Luftballons.

Kurzausflüge sind Highlights im Pflegealltag
Die Seniorenpflege Bertoldsheim, im gleichnamigen Rennertshofen Ortsteil ansässig, verfügt über 77 Pflegeplätze und beschäftigt 60 Mitarbeiter. Die Heimleitung hat seit vier Jahren Brigitte Leptich inne. Wir wollten von ihr wissen, wie ein ganz normaler Tag im Pflegeheim aussieht.

„Pflege, Körperpflege, Hilfe beim Anziehen, Betreuung, zwischen den Mahlzeiten wird in der Regel gemeinsam etwas gemacht z.B. Basteln, Singen, Gesellschaftsspiele usw. Bei schönem Wetter genießen die Patienten auch gerne die Natur draußen im Garten. Für Abwechslung sorgen Kurzausflüge in die nähere Umgebung, z.B. zum Dehner in Rain, zum Antoniberg in Stepperg oder zum Picknick an die Donau. Wir haben extra zwei Mitarbeiter, die nur dafür da sind, um mit den Leuten etwas zu machen.

Außerdem kommen zwei Ehrenamtliche, die eine Singgruppe bzw. die Sitzgymnastik leiten. Auch die Jugendgruppe aus Rennertshofen unterstützt uns, geht mit den Leuten spazieren, spielt mit ihnen oder begleitet sie bei Ausflügen. Das ist eine sehr schöne Sache, denn wie jedes andere Heim leiden auch wir unter der Gesundheitspolitik, vor allem unter dem „Stellenschlüssel“, d.h. es wird von den Kassen zu wenig Personal bezahlt, für das, was man eigentlich bräuchte.

Prognosen & Wünsche für die Zukunft
„Für die Patienten wird es in Zukunft immer schwieriger, weil viele nicht so viel Rente haben, wie ein Heimplatz kostet. Das sind durchschnittlich 2.500 Euro im Monat. Davon zahlt die Pflegeversicherung einen Teil, aber ca. 1.300 – 1.400 Euro muss man schon selber übernehmen. Die wenigsten bekommen jedoch so viel Rente, dass sie dies bezahlen können.

Wenn wirklich kein Vermögen da ist, springt das Sozialamt ein, aber das ist auch nicht so einfach. Für unser Pflegeheim haben wir keine großen Wünsche. Wir sind zufrieden, so wie es läuft und hoffen, dass die Konkurrenz nicht überhand nimmt, denn überall werden neue Pflegeheime gebaut oder geplant, die auch ausgelastet sein wollen.“

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