Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich positiv über den von Bund und Ländern beschlossenen Corona-Kurs geäußert. In der BR24 Rundschau sagte er, man müsse jetzt Schritt für Schritt, konsequent und vernünftig öffnen.
München – Für Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ist die allgemeine Corona-Impfpflicht die einzige wirkliche Notfallstrategie für die Zukunft. Es sei wichtig, dass im Rahmen der Corona-Lockerungen Schritt für Schritt gegangen werde. Öffnungsschritte müssten konsequent und vernünftig gemacht werden, sagte Söder in der BR24 Rundschau nach den am Mittwoch verkündeten Beschlüssen von Bund und Ländern.
„Team Vorsicht“ und „Team Freiheit“
„Wir sind ja Team ‚Vorsicht‘ auf der einen Seite, aber auch das Team ‚Freiheit‘, so Söder. Es gebe zwar noch sehr hohe Inzidenzen, aber die Situation in den Krankenhäusern sei stabil. Allerdings müsse auch klar sein, dass es nicht ausreiche, „nur einfach aufzumachen, sondern wir brauchen danach auch Schutzmaßnahmen.“ Söder setzt hierbei auf Testmöglichkeiten und Masken, insbesondere in Schulen sowie die allgemeine Impfpflicht.
Söder: Reiseregeln müssen überarbeitet werden
Der bayerische Ministerpräsident forderte, dass die Quarantäne- und Reiseregeln überarbeitet werden. Betroffen seien hier vor allem Familien und Kinder, die sich noch nicht impfen lassen können. Hier habe es bei der Ministerpräsidentenkonferenz Übereinstimmungen gegeben. Bayern habe „den Trend geprägt“, sagte Söder.
Bayern will Genesenenstatus von sechs Monate
Hinsichtlich der Debatte um die Verkürzung des Genesenenstatus sagte der Ministerpräsident, „wir wollen, dass so etwas wie ein Genesenenstatus im Bundestag entschieden wird“. Dabei plädiert Bayern laut Söder für eine Frist von sechs Monaten für den Genesenenstatus. – BR