München: Finanzielle Unterstützung für Kinder durch den Staat soll in Bayern künftig stärker vom Einkommen der Eltern abhängen.
Ministerpräsident Söder kündigte an, mit dem Bayerischen Familiengeld verstärkt Alleinerziehende in den Blick nehmen zu wollen. Bisher bekommen Eltern für jedes Kind im zweiten und dritten Lebensjahr zwischen 250 und 300 Euro im Monat, und zwar unabhängig davon, ob sie bedürftig sind. Söder betonte außerdem, bis 2028 insgesamt 180.000 neue Betreuungsplätze zu schaffen. Knapp zwei Drittel davon seien für Grundschüler gedacht, um den von der Bundesregierung vorgegebenen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung zu erfüllen. Kosten soll das Projekt laut Söder rund eine Milliarde Euro. Die Opposition verweist auf den weitreichenden Fachkräftemangel in der Kinderbetreuung und wirft der Staatsregierung vor, dagegen zuwenig zu tun. – BR