Eichstätt (upd) – Nach dem Angriff auf die Ukraine ist die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) in großer Sorge um die Situation ihrer Partner vor Ort. „Wir unterhalten seit 1997 eine Partnerschaft mit der Ukrainischen Katholischen Universität, die sich im Westen des Landes in Lwiw (Lemberg) befindet. Erst im vergangenen Dezember konnten wir noch den Dekan der Theologischen Fakultät, Dr. Yuriy Shchurko, mit einer Delegation an unserer Universität begrüßen, der bei uns studiert hat “, schildert Prof. Dr. Klaus Stüwe, Vizepräsident für Internationales der KU.
Stellvertretend für das Präsidium und die gesamte Universität stellt er fest: „Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt kann den beunruhigenden Nachrichten über die militärischen Aktionen gegen die Ukraine, die gegen internationales Recht verstoßen und die Friedensordnung in ganz Europa bedrohen, nicht gleichgültig gegenüberstehen. Unsere Gedanken sind sowohl bei den Kolleginnen und Kollegen unser Partneruniversität als auch den 60 bei uns eingeschriebenen Studierenden aus der Ukraine und ihren Familien. Viele der Studierenden sind Kollegiaten des Collegium Orientale.“ Stüwe hat eine entsprechende Solidaritätsadresse an die Leitung der Ukrainischen Katholischen Universität geschickt.
Die Ukrainische Katholische Universität Lwiw (UCU) ist eine private Hochschule der Ukrainisch-Griechisch-Katholischen Kirche. Sie wurde 1929 als Griechisch-Katholische Theologische Akademie gegründet, 1939 aber, nachdem die Westukraine unter sowjetische Herrschaft kam, wieder geschlossen. 1994 erfolgte die Wiedereröffnung als Theologische Akademie Lwiw, 2002 wurde sie schließlich zur Universität umstrukturiert. – Constantin Schulte Strathaus, KU Eichstätt-Ingolstadt
Bildinformation: Noch im Dezember besuchte eine Delegation der Ukrainischen Katholischen Universität (UCU / Lemberg, Ukraine) die KU. Ziel war es, das Niveau des Theologiestudiums in Lemberg zu steigern und im Austausch mit der KU Prozesse neu zu gestalten. (Foto: Schulte Strathaus/upd)