Berlin: Angesichts der steigenden Infektionszahlen hält Bundesgesundheitsminister Spahn einen härteren Lockdown für nötig. Bei einer digitalen Diskussionsrunde mit Bürgern sagte er, eigentlich müssten Kontakte und Mobilität für 10 oder 14 Tage richtig heruntergefahren werden. Spahn appellierte an die Menschen, im Zweifel auch mehr als die staatlichen Regeln umzusetzen.
Wenn es gelinge, die dritte Welle zu brechen, dann gebe es danach auch die Aussicht auf Öffnungsschritte in Regionen mit niedrigen Infektionszahlen, so der Gesundheitsminister. Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann hatte für Anfang der Woche Gespräche zwischen Bund und Ländern angeregt. Aus pandemischer Sicht wäre ein harter Lockdown am besten, sagte der Grünen-Politiker am Abend in Stuttgart. Wörtlich fügte er hinzu: „Wir sehen, die Zahlen rasen förmlich hoch.“ Allerdings müsse man genau abwägen, ob es sinnvoll und machbar sei, alles zuzumachen. – BR