Berlin: Bundesgesundheitsminister Spahn hat die Auffrischungsimpfungen für Risikogruppen vor einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission verteidigt.
Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte Spahn, er wolle nicht warten, bis in den Pflegeheimen wieder Menschen sterben. Dass man jetzt mit den Booster-Impfungen begonnen habe, sei vorausschauendes, vorsorgliches Handeln. Damit schützen man Menschenleben, so der Gesundheitsminister. Man habe genug Impfstoff, um für mehr Schutz zu sorgen. Laut Spahn belegen Studien, dass Booster-Impfungen für Hochbetagte, Pflegebedürftige und Menschen mit bestimmten Immunerkrankungen Sinn machen. Mehrere Bundesländer haben damit angefangen, Risikopatienten die dritte Impfung anzubieten. Voraussetzung ist, dass die letzte Impfung mindestens sechs Monate zurückliegt. Die Ständige Impfkommission plant nach eigenen Angaben zeitnah eine Empfehlung. – BR