Berlin: Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Spahn hat die Bestellobergrenze für den BioNTechs-Impfstoff erneut verteidigt. Im ZDF sagte er am Abend, er könne das nicht zurückziehen, weil es eine Frage der verfügbaren Menge sei. Das BioNTechs-Lager laufe wegen der gestiegenen Nachfrage gerade leer. Man halte da nichts zurück, sagte Spahn, er könne aber keinen Impfstoff ausliefern, der nicht da sei. Während diese Woche noch sechs Millionen Dosen BioNTechs zur Verfügung stünden, seien es ab nächster Woche nur noch maximal die Hälfte. Pro Praxis sind das 30 Dosen BioNTechs pro Woche. Gleichzeitig, so Spahn, gebe es mit Moderna eine genauso gute Alternative. Zuvor hatte der Gesundheitsminister darauf verwiesen, dass bei den eingelagerten Moderna-Dosen ab Anfang kommenden Jahres das Verfallsdatum ablaufe. Bayerns Gesundheitsminister Holetschek hat das Vorgehen als inakzeptabel kritisiert. Auch Ärztevertreter befürchten, dass das Impftempo durch die Deckelung an Fahrt verlieren könnte. – BR