Madrid: Spanien wirft Marokko vor, den Migranten-Ansturm auf seine nordafrikanische Exklave Ceuta als politisches Druckmittel genutzt zu haben. Verteidigungsministerin Robles sagte dem Radiosender RNE, dass die marokkanische Regierung Leben in Gefahr gebracht habe.
Denn sie habe Bedingungen geschaffen unter denen Tausende Migranten durch das Meer schwimmend oder über Grenzzäune kletternd nach Ceuta gelangen konnten, so Robles und weiter: Spanien lasse sich aber nicht erpressen oder seine territoriale Integrität infrage stellen. Seit Montag waren bis zu 8000 Migranten illegal nach Ceuta gekommen. Die meisten von ihnen wurden inzwischen wieder zurückgeschickt. Spanien wirft Marokko vor, Grenzkontrollen gelockert und damit den Ansturm ermöglicht zu haben. – BR