Berlin: Mitglieder der Ampelkoalition machen sich Sorgen, dass auch wirtschaftlich gesunde Energiekonzerne von der Gasumlage profitieren, die Kunden von Oktober an zahlen müssen.
SPD-Chefin Esken sagte in einem Interview mit der Rheinischen Post, wenn Unternehmen in anderen Sparten abseits des Gasimports mehr als gutes Geld verdienten, sollten sie sich selbst helfen. Dafür müsse Wirtschaftsminister Habeck sorgen. Auch der FDP-Energieexperte Kruse mahnte, es sollten ausschließlich Unternehmen unterstützt werden, die sich in einer marktgefährdenden Schieflage befänden. Von Oktober an sollen Gaskunden 2,4 Cent pro Kilowattstunde zusätzlich zahlen. Bisher haben zwölf Unternehmen Ansprüche auf die eingehenden Gelder angemeldet. Laut dem Chef der Bundesnetzagentur, Müller, wird allerdings nur ein kleiner Teil der Umlage an Unternehmen gehen, die nicht von Insolvenz bedroht sind. – BR