Hamburg: Der Staat und die gesetzlichen Krankenkassen haben möglicherweise deutlich mehr für PCR-Tests auf Corona-Infektionen ausgegeben, als nötig.
Wie aus Recherchen von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung hervorgeht, hätten mehrere Milliarden Euro eingespart werden können. Erstmals wird über fragwürdige Preiskalkulationen von Ärztefunktionären berichtet. Diese hätten in den Verhandlungen mit den Kassen die Preise für Test-Materialen deutlich zu hoch angesetzt. Pro Test kit hätten die Kosten rund zehn Euro höher gelegen als auf dem freien Markt. Die Autoren beziehen sich auf vertrauliche Unterlagen und Abrechnungen. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung rechtfertigt die hohen Kosten damit, dass Test-Material zu Beginn der Pandemie knapp gewesen sei. Dies habe zu einem hohen Preisniveau beigetragen. – BR