München: Nach der Rede von Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger auf einer Erdinger Kundgebung wird auch beim Koalitionspartner CSU immer mehr Kritik laut.
Staatskanzleichef Herrmann hält dessen Aussage für unangemessen, die schweigende Mehrheit müsse sich endlich die Demokratie zurückholen. Der Freie Wähler-Chef hatte dies am Samstag bei der Kundgebung gegen das geplante Heizungsgesetz der Bundesregierung gesagt. Herrmann dazu wörtlich: „Wir leben in einer Demokratie und deshalb braucht man auch niemanden aufzufordern, diese von irgendwo zurückzuholen – schon gar nicht als Regierungsmitglied mit besonderer Verantwortung.“ Weiter sagte Herrmann, Populismus am rechten Rand sei brandgefährlich. Ähnlich hatte sich zuvor schon Landtagspräsidentin Aigner, ebenfalls CSU, geäußert. Aiwanger wiederum verteidigte sich am Mittag im BR und sagte, er lasse sich nicht den Mund verbieten. – BR