Bayerns Gesundheitsminister überreicht Förderplakette und wirbt für regionale Zusammenarbeit beim Thema GesundheitMünchen – Die Stadt Ingolstadt ist jetzt „Gesundheitsregionplus“. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek betonte anlässlich der Übergabe der entsprechenden Förderplakette am Freitag: „Unser Förderprogramm ‚Gesundheitsregionenplus‘ ist eine Erfolgsgeschichte. Die große Nachfrage zeigt, dass sich die Kommunen beim Thema Gesundheit und Pflege mit viel Eigeninitiative und Engagement einbringen wollen. Die Stadt Ingolstadt ist das 57. Mitglied in der großen Familie der ‚Gesundheitsregionenplus‘.“ Sie erhält 225.000 Euro vom Bayerischen Gesundheitsministerium.
Der Minister erläuterte: „Mein Ziel ist eine bestmögliche medizinische und pflegerische Versorgung – nicht nur im Ballungsraum, sondern überall in Bayern. Um das zu erreichen, brauchen wir die Kommunen, die die Gegebenheiten vor Ort kennen. Sie sind oftmals der erste Ansprechpartner, wenn die Bürgerinnen und Bürger Sorge haben, dass beispielsweise die Versorgung mit Hausärzten oder Hebammen über kurz oder lang nicht mehr gesichert ist.“
Holetschek fügte hinzu: „Darüber hinaus gibt es überall verschiedene regionale Strukturen. Da sind individuelle Lösungen gefragt, und genau das ist das Erfolgsrezept der ‚Gesundheitsregionenplus‘. Städte und Landkreise können passgenaue Lösungen für die örtliche Gesundheitsversorgung und Prävention entwickeln. Ziel ist es, regionale Stärken auszubauen und die örtlichen Akteure zu vernetzen. Gibt es Versorgungsprobleme in der Region, können die ‚Gesundheitsregionenplus‘ die maßgeblichen Akteure über die Sektorengrenzen hinweg zusammenbringen, um so eine maßgeschneiderte Lösung für die Region zu entwickeln.“
Ein vom jeweiligen Landrat oder Oberbürgermeister geleitetes Gesundheitsforum gibt die Planung und Steuerung der „Gesundheitsregionplus“ vor. Die Organisation und Koordination innerhalb der „Gesundheitsregionplus“ übernimmt dann eine dafür eingerichtete Geschäftsstelle. Daneben sollen sich Arbeitsgruppen vertieft mit den vor Ort drängenden Fragen zu Gesundheitsförderung, Prävention, Gesundheitsversorgung und Pflege befassen.
Alleine im Jahr 2021 kamen insgesamt sieben neue „Gesundheitsregionenplus“ hinzu. Damit werden nun insgesamt 57 „Gesundheitsregionenplus“ gefördert, die 72 Landkreise und kreisfreie Städte abdecken. Der Minister unterstrich: „Das Gesundheitswesen steht vor vielen Herausforderungen wie einer älter werdenden Gesellschaft oder dem Strukturwandel. Deshalb freue ich mich, dass sich mittlerweile sehr viele Regionen in Bayern für die Gesundheitsversorgung und Prävention der Bevölkerung vor Ort einsetzen.“ – Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege
Eine Liste mit allen Gesundheitsregionenplus und weitere Informationen finden Sie unter: https://www.gesundheitsregionenplus.bayern.de/