Kandanos: Bundespräsident Steinmeier beendet seine Griechenland-Reise heute mit einem Besuch der Insel Kreta. In der Ortschaft Kandanos bat er um Vergebung für die deutschen Verbrechen während der NS-Zeit.
Das Dorf etwa 50 Kilometer südwestlich von Chania war eines der ersten Orte auf Kreta, das Anfang Juni 1941 von Soldaten der Wehrmacht vollständig zerstört wurde. Mehr als 180 Bewohner, die sich den Deutschen entgegenstellten, wurden getötet. Steinmeier legte in Gedenken an die Opfer einen Kranz nieder und traf auch Überlebende des Massakers. Die Brutalität der deutschen Besatzer lasse noch heute den Atem stocken, so der Bundespräsident. Man könne das Leid nicht ungeschehen machen, aber man müsse die Erinnerung wachhalten. – BR