Berlin: Bundesgesundheitsminister Lauterbach empfiehlt auch Menschen unter 60 Jahren eine vierte Corona-Impfung – und stößt damit auf Widerspruch bei Experten.
Der Chef der Ständigen Impfkommission, Mertens, hat erklärt, er kenne keine Daten, die einen solchen Ratschlag rechtfertigten. Der Welt am Sonntag sagte Mertens, er halte es für schlecht, medizinische Empfehlungen unter dem Motto ‚Viel hilft viel‘ auszusprechen. Die dreimalige Impfung schütze gut vor schweren Verläufen, so Mertens. Aber sie beeinflusse die Übertragung des Virus‘ nur in geringem Maße. Die Empfehlung einer zweiten Booster-Impfung für über 60-Jährige halte er aber für vertretbar. Lauterbach hatte gesagt, er würde auch Jüngeren, die den Sommer genießen und kein Risiko eingehen wollen, empfehlen, sich in Absprache mit dem Hausarzt ein viertes Mal impfen zu lassen. – BR