München: Die Hochwasserlage in Bayern bleibt angespannt. Besonders betroffen ist der Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm.
Hier sind an einem Nebenfluss der Donau zwei Dämme gebrochen. Ein Vertreter der Feuerwehr sprach von einer unberechenbaren Situation; unter anderem wurde das Umspannwerk Reichertshofen überflutet, was zur Folge hat, dass in mehreren Gemeinden der Strom ausgefallen ist. Am Vormittag hatte sich Ministerpräsident Söder ein Bild von der Lage gemacht. Er dankte den Einsatzkräften und betonte, dass es nun wichtig sei, diese so schnell wie möglich abzulösen. Laut Söder sind landesweit rund 40.000 Kräfte im Einsatz. Im Landkreis Dillingen an der Donau werden die Helfer mittlerweile auch von der Bundeswehr unterstützt. Rund 70 Soldaten helfen dort beim Befüllen von Sandsäcken mit. In Memmingen ist wegen des Hochwassers die Justizvollzugsanstalt geräumt worden. Rund 100 Häftlinge wurden auf die Gefängnisse in Landsberg, Kempten und Aichach verteilt. – BR