München – Der Ausbau der Windkraft in Bayern ist durch neue Anlagen in den bayerischen Staatsforsten kaum zu forcieren. Zu diesem Fazit kommt ein Gutachten, das die Staatsregierung vor zwei Jahren in Auftrag gegeben hatte und dessen Ergebnisse jetzt auf SPD-Anfrage bekannt wurden.
Damals hatte Ministerpräsident Söder den Bau von 100 Windrädern in den Staatsforsten angekündigt. Die Gutachter sehen bei den anvisierten Standorten aber nur geringes Potenzial. Hauptproblem ist die in Bayern geltende 10-H-Regelung. Demnach müssen moderne Windräder in der Regel rund zwei Kilometer Abstand zur Wohnbebauung halten. Die SPD fordert die Abschaffung dieser Auflage. Die Staatsregierung setzt darauf, dass einzelne Kommunen selbständig gesetzliche Ausnahmeregeln nutzen. – Rundschau-Newsletter