Fr. Mrz 29th, 2024

Neuburg – 30 Grad im Schatten, ein Glas eisgekühltes Tonic-Wasser mit Zitrone im Liegestuhl unterm Sonnenschirm – und Sie denken an was? Richtig: An den kommenden Winter. Aber bitte nicht an unbezahlbare Heizgasrechnungen, Stromausfälle oder andere dräuende Katastrophen. Davon haben wir in letzter Zeit mehr als genug gehört. Freuen wir uns doch stattdessen schlichtweg auf ein schönes Weihnachtsfest im Kreise unserer Lieben, samt der dazugehörigen Geschenke – die man am besten gleich jetzt besorgen sollte.

Denn mal ehrlich, wer von uns kennt nicht die Hektik in den letzten Vorweihnachtstagen, wo man in überfüllten Läden verzweifelt nach last-minute-Geschenken sucht, oder unüberlegte und anonyme Bestellungen im Internet tätigt, die nicht mehr rechtzeitig zum Fest ankommen. Das macht nur selten Spaß. Wieviel entspannter erscheint es da, bereits jetzt in aller Ruhe zu überlegen, was man in fünf Monaten unter den Christbaum legen möchte. Azyklisches Einkaufen sozusagen. Azyklische Unternehmungen versprechen immer Entspannung, das ist nichts Neues. Jetzt ist ausreichend Muse und Zeit da, und mit bereits erledigten Weihnachtseinkäufen können wir die Adventstage dann entspannt angehen und unseren Glühwein genießen, statt einer verspäteten Einkaufspanik zu verfallen. Und ist es nicht nett, mal einen Sommertag in der Stadt zu verbringen, wo Straßencafés locken und man zwischendurch Eis essen oder einen Aperol trinken kann? Am Abend, nach der Einkaufstour, gibt es dann vielleicht Straßenmusik, Open Air Konzerte oder andere sommerliche Veranstaltungen, bei denen man sich keine kalten Füße holen muss. Um beim Stichwort „kalte Füße“ zu bleiben: Warme Lammfellschuhe, Kuscheldecken und Schals gibt es im Hochsommer oft zum Sonderangebot. Nur, falls einem die Ankündigungen eines kalten Winters doch nicht ganz aus dem Sinn gehen…

Noch ein letzter Tipp: Falls Sie die Geschenke gleich verpacken, dann empfiehlt es sich, Namensschilder dran zu befestigen. Sonst wissen Sie bis Weihnachten möglicherweise nicht mehr, welches Päckchen wem zugedacht war und müssen alles nochmal selbst auspacken. Aber vielleicht wären Sie dann überrascht, was für schöne Wintersachen Sie doch, sinnbildlich gesprochen, unter Palmen besorgt hatten. – Christiane Maria Borrmann, brennessel Magazin

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