Kiel: Nach dem tödlichen Messerangriff in einem Regionalzug bei Brokstedt hat Schleswig-Holsteins Innenministerin Sütterlin-Waack vor vorschnellen politischen Forderungen gewarnt.
Bei einer Pressekonferenz sagte die CDU-Politikerin, aufgrund des sehr dynamischen Tatverlaufs sei noch vieles unklar, unter anderem das Motiv des Täters. Nach den Worten der Ministerin hatte der Mann gestern eine 17-Jährige und einen 19-Jährigen aus der Region getötet. Zwei weitere Personen seien lebensgefährlich und drei weitere schwer verletzt worden. Der 33-jährige staatenlose Palästinenser war nach Angaben der Behörden 2014 erstmals nach Deutschland eingereist. Laut Staatsanwaltschaft Itzehoe saß er seit einem Jahr wegen eines Gewaltdelikts in Untersuchungshaft. Daraus wurde er wenige Tage vor der Tat entlassen. – BR