Nach dem Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet mit über 2.300 Todesopfern schickt die EU erste Rettungsteams. Die USA, Deutschland, Israel, Russland und mehrere andere Staaten wollen ebenfalls helfen. Auch aus Bayern könnte Hilfe kommen.
Die EU entsendet Rettungsteams in das Erdbebengebiet in der Türkei und in Syrien. „Nach dem Erdbeben in der Türkei heute Morgen haben wir den EU-Zivilschutzmechanismus aktiviert“, kündigte der für Krisenmanagement zuständige EU-Kommissar Janez Lenarcic auf Twitter an. Rettungsteams unter anderem aus Kroatien, Frankreich, Griechenland, Ungarn, Polen und den Niederlanden seien bereits auf dem Weg. Das EU-Koordinierungszentrum für Notfallmaßnahmen koordiniere den Einsatz der europäischen Helfer, schrieb Lenarcic.
Das EU-Satellitensystem Copernicus sei aktiviert worden, um Aufnahmen vom Katastrophengebiet bereitzustellen, hieß es weiter. Der europäische Katastrophenschutz bündelt seit 2001 die Kapazitäten der 27 EU-Länder sowie acht weiterer Staaten. Jedes Land der Welt, aber auch die Vereinten Nationen und andere Organisationen können in Notfällen um Unterstützung bitten. Mehrere Regierungen in der EU sagten ebenfalls Unterstützung zu. „Deutschland wird selbstverständlich Hilfe schicken“, schrieb Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf Twitter. – BR